Wie lange dauert ein Hausbau?

Ein Hausbau kann unterschiedlich lange dauern. Wer als zukünftiger Bauherr alles richtig machen möchte, sollte mit einer Zeit von 1 bis 2 Jahren rechnen.

Wie lange ein Hausbau dauert, spielt für Bauherren vor allem dann eine große Rolle, wenn das zukünftige Zuhause finanziert werden soll / muss. Dann gilt es nämlich Zeit zu sparen, denn in diesem Fall ist Zeit Geld. Und zwar richtig viel Geld.

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Damit Sie besser abschätzen können, warum die Zeit so wichtig ist, wenn man beim Hausbau Zeit sparen möchte, hier mal ein Beispiel:

Sie haben von 2 Hausanbietern die Angebote auf dem Tisch. Und weil Sie smart sind, haben Sie sich nicht 2 verschiedene Häuser anbieten lassen, sondern Sie waren vorher bei einem Architekten, der Ihnen Ihr Traumhaus geplant hat. Beide Anbieter müssen also für das exakt gleiche Haus ein Angebot erstellen und haben keine Chance zu tricksen. Außerdem waren beide Hausanbieter transparent und haben auch nicht versucht irgendwo Kosten zu verstecken. Nehmen wir einmal also Anbieter A, der Ihr Haus in einer etwas besseren Qualität für 500.000 Euro anbietet und dessen Hausbau genau ein Jahr dauert. Anbieter B ist nicht ganz so gut, kostet aber auch nur 490.000 Euro bei gleicher Hausgröße. Allerdings dauert der Hausbau bei Anbieter B zwei Jahre.

In dem Fall sollten Sie unbedingt den teureren und besseren Hausbauer wählen, weil er am Ende des Tages gar nicht teurer ist.

Denn beim Anbieter müssen Sie 12 Monate länger Miete zahlen. Sagen wir mal, das sind rund 1.000 Euro im Monat. Macht dann 12.000 Euro im Jahr und in zwei Jahren 24.000 Euro.

Hinzu kommt, dass Ihr Hausfinanzierer Ihnen 18 Monate Zeit gibt, um zu bauen. Danach fallen Bereitstellungszinsen an. Anbieter A, der ja erst mal teurer wirkt, aber schnell ist, würde Sie in dem Fall nichts kosten. Bei Anbieter B hingegen müssen Sie nochmal 6 Monate Strafzinsen zahlen, auf die noch nicht von Ihnen abgerufenen Beträge.

Setzen wir hier pro Monat wieder 1.000 Euro pro Monat an, zahlen Sie noch mal 6.000 Euro extra an die Bank, wenn Sie mit Anbieter B bauen würden.

Warum der scheinbar teurere Anbieter die bessere Wahl ist?

Der teurere und bessere Anbieter, der am Anfang teuer gewirkt hat, ist unter dem Strich für Ihr Bauvorhaben genau der Richtige, wenn Sie beim Hausbau Geld sparen möchten. Denn ganzheitlich betrachtet lauten die Zahlen wie folgt:

Anbieter A: 500.000 Euro plus 12.000 Euro Miete plus 0 Euro Bereitstellungszinsen, macht dann insgesamt 512.000 Euro.

Anbieter B: 490.000 Euro plus 24.000 Euro Miete plus 6.000 Euro Bereitstellungszinsen, macht dann insgesamt 520.000 Euro.

Welche Arbeiten gehören zum Hausbau?

Rund um das Bauen gehören grundsätzlich die nachfolgenden Arbeiten:

  • fertigen von Keller oder Fundament

  • Rohbau errichten

  • Dach decken

  • Elektroinstallationen

  • Sanitärinstallationen

  • Installation der Heizanlage

  • gießen von Estrich

  • Trockenbau

  • einsetzen von Fenster und Türen

  • verputzen, streichen und tapezieren der Wände

  • verlegen von Fliesen, Parkett und anderen Bodenbelägen

Welchen Einfluss haben die Bauphasen auf die Bauzeit?

Kein Bau gleicht dem anderen. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Phasen. Sobald die Entscheidung zum Eigenheim getroffen wird, kann mit der Planung begonnen werden. Erst dann geht es an den Hausbau mit ebenfalls unterschiedlichen Stufen, sodass die Hausbau Dauer konkrete Formen annimmt. Für jede Bauphase muss mit einem Zeitaufwand von ein paar Wochen bis zu Monaten gerechnet werden. Wir haben uns die einzelnen Phasen näher angeschaut.

Orientierung

In der Orientierungsphase beginnen die zukünftigen Hausbesitzer sich Gedanken darüber zu machen, ob sie ihr Traumhaus mit einem Architekten oder einem der vielen Hausanbieter bauen möchten. Eine endgültige Entscheidung wird jedoch noch nicht getroffen. Es müssen die ersten Beratungsgespräche geführt werden, um ein Gefühl für die Arbeitsweise der verschiedenen Anbieter zu bekommen. In der Regel werden in der Phase 3 bis 6 Beratungsgespräche geführt.

Entscheidung

In dieser Phase wird eine grobe Richtung rund um das Eigenheim festgesetzt. Dies bedeutet, dass nicht nur der Typ des Hauses, sondern auch das Baukonzept feststeht. Einige der Anbieter kommen bereits in die engere Auswahl und es werden konkrete Angebote rund um das Traumhaus eingeholt. Experten raten hier zu mindestens 3 verschiedenen Angeboten. Die Suche nach einem geeigneten Bauplatz kann beginnen. Bei vielen entsteht im Kopf schon das Eigenheim.

Planung

Sobald die Entscheidung für ein bestimmtes Angebot gefällt wurde, sind erste Planungen möglich. In den Planungen sollten neben den Leistungen auch die verschiedenen Garantien geklärt werden. Bevor der endgültige Vertrag unterschrieben wird, sollte ein Experte diesen auf Richtigkeit und Vollständigkeit prüfen. Dies gilt insbesondere für den Punkt Leistungsbeschreibung. Danach können die ersten Grobplanungen ins Detail gehen. Dabei geht es nicht nur um den Grundriss und das optische Aussehen des Hauses, sondern bereits um die Ausstattung. Sobald diese Pläne stehen und mit den gesetzlichen Vorgaben des Bebauungsplans übereinstimmen, kann der Bauantrag gestellt werden.

Abschluss

Bei der Planung rund um den Hausbau darf die Finanzierung nicht außen vor gelassen werden. Bauherren müssen den finanziellen Rahmen rund um den Bau des Eigenheimes so realistisch wie möglich einschätzen. Nur so kann die Bank die Finanzierungsplanung überprüfen und gegebenenfalls eine Zusage geben.

Eventuell verlangt das Bauamt zusätzliche Dokumente zum Bauantrag.

Bau

Wurde die Baugenehmigung erteilt und ist die Baustelle eingerichtet, kann der Hausbau beginnen. Es beginnt mit dem Errichten des Fundaments oder dem Bau des Kellers. Danach erfolgt die Fertigstellung des Rohbaus und der Innenausbau kann beginnen.

Welche Faktoren beeinflussen die Dauer beim Hausbau?

Während des Hausbaus fragen sich die Eigentümer mehr als einmal, warum dauert ein Hausbau so lange. Sie denken dabei nicht an die verschiedenen Faktoren, die die Dauer des Hausbaus deutlich beeinflussen können. Wir haben uns die wichtigsten Faktoren näher angeschaut.

Was ist der größte Zeitfresser?

Einer der größten Zeitfresser beim Hausbau ist die Wartezeit für Trocknen des Estrich und dem Putz. Dabei geht es in erster Linie darum, erfahrene Estrichleger und Putzer zu finden. Sicherlich kann der Estrich in relativ kurzer Zeit gegossen werden, jedoch braucht er sehr lange, bis er komplett trocken ist. Gerade das Wetter ist entscheidend, wenn die Frage nach der Länge der Bauzeit im Raum steht. Sind die Temperaturen sehr niedrig oder kommt es zu viel Niederschlag, dann nehmen Trocknungszeiten mehr Zeit in Anspruch und die Arbeiten auf der Baustelle ruhen.  Sollen die Arbeiten in Eigenleistung erfolgen, kann sich der Hausbau dabei deutlich verlängern.

Wie lange dauert der Rohbau?

Beim Rohbau kommt es zu großen zeitlichen Unterschieden. Das Fertighaus kann innerhalb weniger Tage errichtet werden, während ein Massivhaus deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Jede Wand beim Einfamilienhaus muss gemauert werden, sodass im Schnitt mit 5 Wochen gerechnet werden muss. Bei einem Bausatzhaus müssen Baufamilien noch mehr Zeit einplanen, denn oftmals kann nur nach Feierabend oder am Wochenende am Eigenheim gearbeitet werden. Die Rohbauphase ist auch stark vom Wetter abhängig.

Wie lange dauert der Bau eines Kellers bzw. einer Bodenplatte?

Neben den Baukosten und dem zusätzlichen Raumangebot hat die Wahl zwischen Keller oder Bodenplatte auch einen deutlichen Einfluss auf die Dauer des Hausbaus. Eine Bodenplatte ist in der Regel innerhalb von 2 Wochen fertig und der Hausbau kann weitergehen. Anders sieht es beim Keller aus. Im Schnitt muss mit einer Bauzeit von rund 5 Wochen gerechnet werden, auch wenn einige Fertigkeller schneller errichtet sind.

Wie lange dauert der Innenausbau?

Die meiste Zeit beim Hausbau nimmt der Innenausbau in Anspruch. Es spielt hierbei allerdings keine Rolle, ob ein Fertighaus oder ein Massivhaus gebaut wird. Anfallende Arbeiten sind neben dem Ausbringen und Trocknen des Estrichs, das Verputzen der Wände sowie das Verlegen der Stromleitungen und die Installation der Heizung. Zusätzlich fallen eine Reihe von weiteren Arbeiten im Rahmen des Innenausbaus an, sodass mit einer Zeit von 8 bis 12 Wochen zu rechnen ist.

 

Wie hängt die Dauer des Hausbaus mit dem Typ Haus zusammen?

Die Bauzeit spielt hier tatsächlich nur eine geringe Rolle. Der Rohbau vom Fertighaus ist schneller errichtet als bei einem Massivhaus. Durch den Innenausbau wird die gewonnene Zeit jedoch wieder wettgemacht. Sodass es sich tatsächlich meistens nur um einen Unterschied von rund 3,5 Wochen handelt. Selbst in der Planungsphase gibt es kaum Unterschiede zwischen einem Fertighaus und einem Haus in Massivbauweise. 

Wie lange dauert ein Hausbau in Fertigbauweise?

Für ein Einfamilienhaus in Fertigbauweise muss im Schnitt mit einer Bauzeit von 6 bis 8 Monaten gerechnet werden. Sind die Wetterbedingungen entsprechend, kann das Haus inklusive Dach innerhalb von drei Tagen an seinem Platz stehen. Sicher ist das im Vergleich mit der Massivbauweise sehr schnell, dennoch sind Fertighäuser keine Variante der schnellen Bauweise. Die folgende Tabelle zeigt die Dauer der einzelnen Bauphasen.

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Wie lang dauert ein Hausbau in Massivbauweise?

Verschiedene Einflüsse können die Bauzeit deutlich verändern. Zu den wesentlichen Faktoren zählen:

  • Wetterbedingungen

  • Größe des Hauses

  • Zusagen der Firmen und Handwerker

  • Materialbereitstellung

  • Sonderwünsche

Auch hier eine Tabelle über die Dauer der einzelnen Bauphasen.

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Beschleunigen Sie Ihren Hausbau: Die Vorteile der Fertigbauweise

Wie lange ein Hausbau dauert, können Sie auch über die Bauweise steuern. So werden gute Fertighäuser von guten Fertighausunternehmen in einer trockenen Halle vorproduziert und danach innerhalb von 3 Tagen aufgebaut (bei einem normalen Einfamilienhaus mit 170 qm). Fertighäuser können, wenn der Fertighausanbieter wirklich gut ist und einen hohen Vorfertigungsgrad hat, auch im Winter gebaut werden.

Würden sie hier eine Stein-auf-Stein-Bauweise wählen, könnte Ihr Bauvorhaben im Winter stillstehen und entsprechend länger dauern.

Sollte die Massivbauweise Ihre persönliche Präferenz sein, sollten Sie auf jeden Fall eher mit Ziegeln bauen als mit Porenbetonsteinen.

Die Porenbetonsteine sind zwar erstmal etwas billiger, können aber unglaublich viele Probleme mit sich bringen, weil dann nämlich nicht nur der Hausbau lange dauert, sondern man auch nach Einzug sein Haus noch nicht genießen kann. Porenbetonsteine ziehen nämlich sehr viel Wasser. Und wenn Sie mit so einem Anbieter bauen, der diese Steine verwendet, dürfen Sie bis zu 1,5 Jahre nach Einzug keine Möbel an die Wände stellen und auch keine Bilder aufhängen.

Wer mehr dazu wissen möchte, klickt einfach auf folgenden Link: https://www.hausbauexperte.net/alles-ueber-porenbeton-nachteile/

Zeitoptimierung beim Hausbau: Fertig- vs. Massivbauweise im Vergleich

Ein Hausbau in Fertigbauweise dauert durchschnittlich 1,5 Jahre, von der ersten Planung bis zum Einzug.

Ein Hausbau in Massivbauweise dauert durchschnittlich 2 Jahre, von der ersten Planung bis zum Einzug.

In beiden Fällen sollte Sie, bzw. Ihr Bauvorhaben, ein Bausachverständiger begleiten, der dafür sorgt, dass alles etwas leichter von der Hand geht.

Wählen Sie auf keinen Fall einen Bausachverständigen, der Ihnen beweisen will, um wie viel schlauer als die Hausbaufirma er ist. Das führt oft zu Problemen und am Ende verlieren immer Sie. Weil ein Baustopp wegen einer Kleinigkeit Ihre Baustelle für mehrere Wochen stillstehen lässt. Denn die ganzen Hausanbieter planen die Baustellen auf Monate im Voraus. Und wenn mal irgendwo ein Stop ist, kommen nicht alle Gewerke einfach eine Woche später, sondern dann wird geguckt, wann der nächste Slot frei ist und dann wird Ihr Bauvorhaben wieder eingetaktet. Das gilt es also zu vermeiden. Außer wir Sachverständige finden wirklich schlimme Mängel auf der Baustelle. Wie lange also ein Hausbau dauert, hängt auch von der Wahl Ihres Bausachverständigen ab.

Ausbauhaus: Bauzeitverlängerung durch Eigenleistung

Es gibt auch Bauherren, die selbst Hand anlegen wollen und ein Ausbauhaus bauen. Dann dauert der Hausbau entsprechend länger, weil Bauherren in der Regel nie so schnell sein können wie Handwerker, die Ihren Job sehr gut machen und darin wahrscheinlich auch sehr schnell sind. Außerdem sind Ausbauhaus-Bauherren oft nur zu zweit, während die Profis oft in Teams auf der Baustelle auftauchen. So brauchen zum Beispiel 5 Maler circa 3 Wochen, um das ganze Haus zu spachteln und zu malern. Will das jetzt ein Pärchen am Wochenende oder abends nach der Arbeit selbst machen, dauert der Hausbau schon mal 10 Wochen länger. So verhält sich das bei sehr vielen Gewerken wie  Heizung, Sanitär, Elektro, Böden, Türen usw.

Wer sich also fragt, wie lange der Hausbau dauert und die Bauphase möglichst kurz gestalten möchte, sollte lieber schlüsselfertig bauen: https://www.fertighausexperte.com/schluesselfertig/

Tipps, um die Bauzeit zu verkürzen 

Je kürzer sich die Zeit um den Bau des neuen Hauses gestaltet, umso schneller kann der Umzug vonstattengehen. In finanzieller Hinsicht ist dies von Vorteil, denn es müssen keine laufenden Mieten für das alte Haus gezahlt werden, sondern nur noch die Raten für die Baufinanzierung.

Mit den folgenden Tipps kann die Zeit des Hausbaus deutlich verkürzt werden.

  • Alle Gewerke von einer Baufirma erledigen lassen, so müssen keine Einzelaufträge vergeben werden.

  • Ist die Zusammenarbeit mit einer Baufirma nicht gewünscht, dann muss die Bauleitung die Arbeiten koordinieren. So kann ein problemloser Ablauf gewährt werden.

  • Stehen aufgrund des Budgets Eigenleistungen im Raum, muss abgewogen werden, ob diese zeitnah erledigt werden können. Laien benötigen in der Regel bis zu 50 % mehr Zeit als ein Profi.

  • Bei der Entscheidung für ein Haus sollte ein geplantes Typhaus im Vordergrund stehen.

  • Aufgrund der Wetterbedingungen sollte der Hausbau möglichst mit Ende des Frühjahrs beginnen. Sommermonate bieten sich aufgrund der langen und hellen Tage für Handwerksbetriebe gut an.

  • Der Hausbau geht zügiger vonstatten, wenn bereits die Planung gut durchdacht ist, klare Entscheidungen getroffen werden und keine speziellen Wünsche im Raum stehen.

Fazit – Bauzeit hängt von vielen Faktoren ab

Eine Reihe von Einflüssen haben deutliche Auswirkungen auf die Frage, wie lange ein Hausbau dauert. Für jede Bauphase muss eine bestimmte Zeit eingeplant werden. Dennoch sollte niemals ein entsprechender Puffer vergessen werden, denn es kann immer wieder zu unvorhersehbaren Unterbrechungen kommen. Der Bauherr kann mit einigen Entscheidungen rund um den Bau einen gewissen Einfluss auf die Bauzeit nehmen. In erster Linie geht es hier um die Wahl zwischen Keller und Bodenplatte.

Der Bauzeit ist auch maßgeblich davon abhängig, mit welcher Erfahrung Architekten, Bauträger und Bauunternehmen am Hausbau tätig sind. Kompetente Baupartner können die Bauzeiten in den meisten Fällen sehr genau einschätzen und können im Vorfeld sowohl die Bauzeit für ein Einfamilienhaus als auch für ein Mehrfamilienhaus nennen.

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