Hausbau Bausatz Haus

Bauherren, welche beim Traumhaus-Bau sparen möchten, sollten sich über ein Bausatzhaus informieren. Denn bei dieser Bauart mit System kann durch eine Menge Eigenleistung viel Geld gespart werden.

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Hausbau Bausatz: Eine Einführung

Bei einem Selbstbauhaus, wie das Bausatzhaus auch bezeichnet wird, wird das zugeschnittene Material als einzelne Bausätze geliefert. Der Bauherr selbst übernimmt dann alle Arbeiten selbst. Und dies vom Rohbau bis zum Innenausbau.

Nicht verwechselt werden sollte das Bausatzhaus mit dem Ausbauhaus. Denn bei einem Ausbauhaus übernimmt der Bauherr lediglich den Innenausbau. Der Rohbau wird jedoch vom Bauunternehmen erstellt.

Das Bausatzkonzept ist beim Selbstbauhaus denkbar einfach. Es ist schlichtweg in mehrere Abschnitte unterteilt. Der Bausatzhaus-Anbieter liefert das Material für die verschiedenen Abschnitte. Dies jedoch nicht alles auf einmal, sondern Schritt für Schritt. Erst, wenn ein Abschnitt abgeschlossen ist, erfolgt die Lieferung des Materials für den folgenden Abschnitt.

Der große Vorteil dabei ist, dass nicht über mehrere Monate hinweg Material auf der Baustelle lagert, welches noch gar nicht benötigt wird.

Allgemeine Überlegungen

Die wichtigste Überlegung, welche ein Bauherr vor der Entscheidung für ein Bausatzhaus anstellen muss, ist folgende: Kann ich Eigenleistungen erbringen? Und wenn ja, welche und wie viele?

Denn ein Bausatz- bzw. Selbstbauhaus macht nur dann wirklich Sinn, wenn der Bauherr in der Lage ist, Arbeiten in Eigenregie zu erbringen. Doch um welche Gewerke geht es dabei überhaupt?

  • Erdarbeiten

  • Fundamenterstellung

  • legen der Hausanschlüsse

  • Maurerarbeiten

  • Schornstein und Dacharbeiten

  • Heizung

  • Sanitär

  • Elektroarbeiten

  • Estrich- und Putzarbeiten

  • Decken

  • Türen und Fenster

  • Bodenbeläge

  • Malerarbeiten

Eine lange Liste an Arbeiten, die der Bauherr in Eigenleistung erledigen kann. Zumindest, wenn er über das notwendige Know-how dafür verfügt. Eine realistische Einschätzung des eigenen Könnens ist daher sehr wichtig, wenn die Entscheidung auf ein Bausatzhaus fällt.

Dabei ist vor allem nicht allein das handwerkliche Geschick ausschlaggebend, sondern auch der Faktor Zeit. Besteht wirklich ausreichend freie Zeit, um alle Arbeiten selbst zu erledigen?

Nicht zu vergessen: die gesetzlichen Vorgaben. So gilt es im Bereich Gebäudeenergie beispielsweise die Vorgaben aus dem Gebäudeenergiegesetz einzuhalten. Und auch, wenn es um die Elektroarbeiten oder die Hausanschlüsse geht, müssen Normen eingehalten werden. Nur wenn der Hausherr sich damit auch wirklich auskennt, sollte er diese Arbeiten selbst durchführen.

Wichtige Überlegungen vor dem Kauf

Vor dem Kauf des Hauses im Bausatz-Baustil muss der Bauherr überlegen, welche Ausbaustufe benötigt wird. Soll es ein komplettes Haus zum selber bauen, also ein absolutes Bausatzhaus sein? Oder doch lieber ein Ausbauhaus, bei welchem zumindest der Rohbau durch die Baufirma errichtet wird? Möglich ist auch ein schlüsselfertiges Haus, bei dem vom Bauherrn nur sehr wenig Eigenleistung benötigt wird.

An sich sind es fünf wichtige Punkte, welche Bauherren im Bezug auf die Entscheidung für ein Bausatzhaus beachten und bedenken müssen:

  • Planung

  • Zeit

  • Kosten

  • Normen und Pflichten

  • Versicherung

Wichtig zu wissen ist, dass Bauherren auch beim Bausatzhaus niemals völlig allein gelassen werden. Denn die Selbstbauhaus-Hersteller gewähren durchaus sowohl theoretische als auch praktische Hilfe.

Beim Haus bauen mit einem Bausatzhaus liegt die vollständige Bauplanung mitsamt allen Plänen, Genehmigungen und natürlich auch die Gewerke-Koordination allein in den Händen des Bauherrn. Und all dies ist zudem noch äußerst zeitaufwendig. Doch genau dafür bieten Selbstbauhaus-Hersteller Hilfe. Sei es im Bezug auf die Planung, den Bauantrag oder auch bei der Energiekonzept-Erstellung, in all diesen theoretischen Themen können Bauherren durchaus Hilfe von den Bausatzhaus-Herstellern in Anspruch nehmen.

Ein wichtiger Faktor beim Selbstbauhaus ist auch der Faktor Zeit. Nicht nur, dass die Eigenleistung-Bauarbeiten vom Bauherrn meist neben dem Hauptjob durchgeführt werden, sondern es kann auch stets zu Problemen kommen, welche gelöst werden müssen. Und auch, wenn Familie und Freunde bei den Bauarbeiten unterstützen, so sind diese meist auch nur begrenzt zeitlich verfügbar. Deshalb gilt es, bei der zeitlichen Planung des Bausatzhaus-Projektes unbedingt realistisch zu bleiben.

Es ist verführerisch, bei der Kostenplanung vor allem die Einsparungen aufgrund der Eigenleistung vor Augen zu haben. Doch Achtung, dies kann gefährlich werden. Schließlich beinhaltet der Hausbau noch ein Vielfaches mehr an Kosten, als nur das, was durch Eigenleistungen eingespart werden kann. So zum Beispiel die Ausgaben für die Vermessung, für den Baustellenstrom und weitere Baunebenkosten wie beispielsweise die Grunderwerbsteuer oder auch die Notarkosten.

Praktische Hilfe bieten viele Fertighaus-Hersteller zum Beispiel in Form von Webinaren oder Seminaren an. Dabei lernen Bauherren beispielsweise das Hochziehen einer Mauer. Doch auch konkrete fachliche Unterstützung ist möglich. Ebenso können so Informationen über Normen und Pflichten erhalten werden. Schließlich muss eine Baustelle ordnungsgemäß gekennzeichnet sein, der Grundstückskauf in das Grundbuch eingetragen werden und nicht zu vergessen die einzuhaltenden Normen bei den verschiedenen Gewerken.

Ein besonderes Augenmerk bei den Überlegungen zum Bausatzhaus sollte im Übrigen auf die Elektrik und die Sanitärinstallationen gelegt werden. Ist der Bauherr wirklich in der Lage, diese Gewerke selbst zu übernehmen? Oftmals ist es besser, dafür lediglich die Vorarbeiten durchzuführen und die Vollendung dieser Arbeiten Fachleuten zu überlassen. Auch aus versicherungsrechtlichen Gründen.

Vorteile des Hausbau-Bausatzes

Ein Bausatz- bzw. Selbstbauhaus vereint die Realisierung von Traum vom Eigenheim mit größtmöglichem Einsparpotenzial. Doch das sind nicht die einzigen Vorteile vom Bau eines Bausatzhauses.

  • durch Eigenleistung großes Einsparmöglichkeiten

  • Eigenleistung wird als sogenannte „Muskel-Hypothek“ von Banken oftmals als Ersatz von fehlendem Eigenkapital anerkannt

  • praktische Baubegleitung durch den Anbieter

  • Material wird angeliefert, dadurch Entfall der Materialbeschaffung in Eigenregie

Nachteile vom Bausatzhaus selber bauen

Bauherren, welche ein Bausatzhaus selber bauen wollen, sollten sich jedoch auch der Nachteile bewusst sein.

  • verlängerte Bauzeit im Vergleich zum Fertighaus, Architektenhaus oder Bauträgerhaus

  • dadurch verlängerte Doppelbelastung durch Baukosten und Mietzahlungen für die bisherige Wohnung

  • unerwartete Kostensteigerung durch unzureichende Ausführung oder auch unzureichende Planung

  • Gefahr der Selbstüberschätzung, was die Eigenleistungen betrifft

  • Unfallgefahr

  • Gefahr der Bauzeitverlängerung oder des Baustopps aufgrund von Krankheit des Bauherren

  • im Falle von Mängeln liegt die Haftung allein beim Bauherrn

Ytong-Bausatzhaus & Co.: Auswahl des richtigen Hausbau-Bausatzes

Bausatzhaus ist nicht gleich Bausatzhaus, denn es gibt durchaus Unterschiede. So werden folgende Varianten angeboten:

  • klassische Massivbauweise mit Poroton-Ziegeln oder KS-Steinen

  • Mantelbetonbauweise

  • Blockhäuser

Bausatzhaus in Massivbauweise

Für den Selbstbauhaus-Bau in Massivbauweise stehen als Materialien sowohl Ziegelsteine und Porenbetonsteine als auch Kalksandsteine zur Auswahl. Vermauert werden können diese im sogenannten Dünnbettverfahren, da alle diese Steine in der Regel heutzutage plan geschliffen sind.

Möglich ist das Bausatzhaus bauen auch mit Holzspandämmsteinen. Diese sind innen hohl und verfügen außen über eine leichte Holzspan-Hülle. Die Verarbeitung erfolgt mittels simplen Aufeinander Steckens mithilfe eines Nut- und Federsystems. Nach der Fertigstellung eines Stockwerks wird der innenliegende Hohlraum mit Beton gefüllt. So erhält das Haus die wichtige, tragende Struktur.

Bausatzhaus in Mantelbetonbauweise

Die Mantelbetonbauweise ist dem Bau mit Holzspandämmsteinen sehr ähnlich. Jedoch besteht die äußere Hülle aus Neopor oder Styropor, welche nach fertiggestelltem Bauschritt mit Beton vergossen wird. Der große Vorteil dieser Bauweise besteht darin, dass hier die praktischen Schalungssteine auch gleich die Dämmung darstellen.

Bausatzhaus aus Holzbohlen

Hierbei handelt es sich um die moderne Ausführung von einem klassischen Blockhaus. Die Holzbohlen werden passend zurechtgeschnitten und nummeriert geliefert und müssen vom Bauherrn nur noch in der korrekten Reihenfolge montiert werden.

Kriterien für die Auswahl eines geeigneten Hausbau-Bausatzes

Vor der Entscheidung für einen Hausbau-Bausatz müssen vom Bauherrn alle wichtigen Faktoren bedacht werden. Dazu zählen neben der Bauweise auch

  • die Ausbaustufe

  • die Qualität des Materials

  • die Bauanleitung für das Haus selber bauen

  • der Support

  • und die Kosten

Die Ausbaustufe ist ein maßgebliches Kriterium für die Auswahl eines geeigneten Hausbau-Bausatzes. Schließlich bedarf ein reines Selbstbauhaus weit mehr an Eigenleistungen durch den Bauherrn als ein Ausbauhaus oder ein schlüsselfertiges Haus.

Die Materialqualität spielt eine äußerst wichtige Rolle beim Hausbau. Und somit natürlich auch dann, wenn es um ein Selbstbauhaus geht. Minderwertige Qualität beim Material kann nicht nur bereits bei der Verarbeitung zu Problemen und Ärger führen, sondern auch langfristig gesehen zu Baumängeln führen. Und damit einhergehend die zu hohen Ausgaben für deren Behebung.

Das A und O für ein erfolgreiches Bausatzhaus bauen ist eine qualitative Bauanleitung. Nur wenn diese absolut verständlich ist, können Bauherren ihr Haus wirklich in Eigenregie erstellen. Schließlich werden die einzelnen Haussegmente lediglich zur Baustelle geliefert, aber eben vom Hersteller nicht aufgebaut.

Ebenfalls ein wichtiges Kriterium ist der Support durch den Bausatzhaus-Hersteller. Denn kein Bauherr wird alle Arbeiten aus dem Effeff beherrschen und braucht somit für etwaige Fragen einen kompetenten Partner an seiner Seite. Und so wird ein guter Support umso wichtiger, um bei jeglichen Fragen rund um den Bausatz-Hausbau Hilfe und Antworten zu erhalten.

Was die Kosten betrifft, so gilt: Die meiste Arbeit verlangt das günstigste Angebot. Denn je günstiger der Preis, desto mehr Arbeitsstunden muss der Bauherr selber leisten.

Ausbaustufen eines Bausatzhauses

Selbstbauhäuser gibt es in drei unterschiedlichen Ausbaustufen.

  • Bausatzhaus

  • Ausbauhaus

  • Schlüsselfertiges Haus

Bausatzhaus

Beim Bausatzhaus oder auch Selbstbauhaus ist die sogenannte Muskel-Hypothek der Bauherren, also ihre Eigenleistungen, am größten. Denn hier erfolgt der gesamte Hausbau in Eigenregie. Der Haus-Anbieter liefert lediglich alle exakt vorgefertigten Bauteile direkt zur Baustelle. Die restliche Arbeit obliegt den Bauherren.

Ausbauhaus

Bei dieser Ausbaustufe eines Bausatzhauses wird der Rohbau durch den Anbieter komplett fertiggestellt. Alle weiteren Leistungen zur Fertigstellung des Hauses, also in diesem Fall der Innenausbau, obliegen allein dem Bauherrn.

Schlüsselfertiges Haus

Den geringsten Anteil an Eigenleistungen erbringen Bauherren beim schlüsselfertigen Haus. Hier fallen, wenn überhaupt, nur äußerst wenige Innenraum-Arbeiten an, welche durch den Bauherrn durchgeführt werden müssen.

Planung und Vorbereitung

Während der Planungs- und Vorbereitungsphase für das Haus selber bauen mit einem Bausatz sollten vor allem vier Punkte beachtet werden:

  • Kostenkalkulation

  • Versicherungen (Bauherr)

  • Rechte und Pflichten des Bauherrn

  • Zeitmanagement

Bei der Kostenkalkulation gilt es, keinesfalls ausschließlich das mögliche Einsparpotenzial im Kopf zu haben. Sondern auch die Baunebenkosten. Denn diese machen meist 15 oder sogar 20 Prozent des Gesamtpreises aus.

Wichtig ist es auch, umfassend abgesichert zu sein. Denn während der Bauphase können durch Brand, Unwetter und vielem Anderen große Schäden entstehen. Ein guter Versicherungsschutz ist somit unabdingbar, um im Schadensfall nicht vor dem finanziellen Ruin zu stehen.

Der Hausbau in Eigenregie, wie es bei einem Bausatzhaus der Fall ist, geht mit zahlreichen formalen Erfordernissen einher. So muss der Bauherr die Baustelle fachgerecht sichern und kennzeichnen. Auch die Bauplanung bzw. die Umsetzung des Bauplans gehören hier zu den Aufgaben des Bauherrn. Und auch in Bezug auf die unterschiedlichen Gewerke sind diverse Normen zu beachten. Hinzu kommen noch Anforderungen an die Beschaffenheit des Grundstücks, die Baugenehmigung und natürlich die Budgetierung.

Nicht zu vergessen, das Zeitmanagement. Dies sollte vor allem eines sein: realistisch. Schließlich sind es mehrere hundert Arbeitsstunden, welche ein Bauherr in ein Selbstbauhaus investieren muss. Wenn es um die Planung der Zeitressourcen geht, sollten sich Bauherren dabei keinesfalls an den Zeiten von Profils in Sachen Hausbau orientieren. Denn zum einen sind diese Profis auf ihrem Gebiet und können die Arbeiten schon allein deshalb schneller durchführen. Zum anderen können Profis auch etwaige auftretende Probleme durch ihr Know-how in der Regel schnell lösen. Hinzu kommt, dass eine unrealistische Zielsetzung unausweichlich zu Stress und Frustration führt.

Qualitätssicherung und Bauabnahme

Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle, das ist doch dasselbe. Oder? Auch wenn beides Hand in Hand geht, so gibt es doch einen Unterschied. Denn bei der Qualitätssicherung geht es um das Setzen von Standards. Bei der Qualitätskontrolle hingegen wird geprüft, ob die Arbeiten und Abläufe auf der Baustelle eben diesen Standards entsprechen.

Extra-Tipp: Die baubegleitende Qualitätskontrolle. Die Kosten dafür halten sich mit rund 600,- Euro pro Termin im Rahmen und sind in Bezug auf die Qualitätssicherung jeden Cent wert. Denn ein unabhängiger Baubegleiter erkennt etwaige Mängel rechtzeitig und unterstützt auch bei der finalen Bauabnahme.

Die Bauabnahme

Bei einem reinen Selbstbauhaus entfällt die Abnahme der Bauleistungen des Bauträgers durch den Bauherrn zum Großteil. Schließlich erbringt er alle Arbeiten selbst. Lediglich für die Gewerke, die er durch Dritte ausführen lässt, sollte er unbedingt eine Bauabnahme durchführen. Wichtig ist zudem zu prüfen, ob es einer Bauabnahme des Bausatzhauses durch die Behörde bedarf.

Was kostet ein Bausatzhaus?

Mit einem Bausatzhaus kann der Traum vom Eigenheim kostengünstig erfüllt werden. In der Regel bewegt sich der Quadratmeterpreis für ein Bausatz-Fertighaus im Durchschnitt zwischen 900,- und 1.300,- Euro.

Wie viel kann beim Bau eines Bausatzhauses eingespart werden?

Wie hoch die Ersparnis durch den Bau von einem Selbstbauhaus ausfällt, kann nicht pauschal beantwortet werden. Schließlich kommt es nicht nur darauf an, wie viele Arbeiten der Bauherr selbst durchführen kann, sondern auch darauf, wie aufwendig das Bausatzhaus gestaltet wird.

Manche Hersteller geben an, dass mit einem Bausatz- bzw. Selbstbauhaus um die 25.000,- bis 50.000,- Euro eingespart werden können. Andere hingegen informieren über ein Einsparpotenzial von 10 Prozent bezogen auf die Gesamtbaukosten.

Ebenfalls mit ausschlaggebend für die Kosten bzw. das Einsparpotenzial ist natürlich die Ausbaustufe. So ist ein richtiges Bausatzhaus weitaus günstiger als beispielsweise ein Ausbauhaus.

Finanzierung und Kostenkontrolle

Auch beim Bau eines Bausatzhauses gilt es, die Finanzen stets genau im Blick zu behalten. Und bestenfalls auch einen kleinen Puffer eingeplant zu haben für etwaige unerwartete Kosten. Wichtig beim Haus bauen als Selbstbau-Variante ist vor allem, die notwendigen Arbeiten in Eigenregie nicht zu unterschätzen. Denn im Regelfall werden lediglich die einzelnen Bauteile bzw. Bausätze des jeweiligen Bauabschnittes zur Baustelle geliefert. Alle weiteren Arbeiten müssen durch den Bauherrn selbst durchgeführt werden. Selbstüberschätzung kann hier schnell sehr teuer werden.

Es bedarf somit eine genaue Planung und Budgetierung was sowohl die erforderlichen Arbeiten als auch die Kosten betrifft. Diese sollte den gesamten Bauzeitraum von Anfang bis Ende umfassen und besser umfassender ausfallen und letztendlich Geld übrig bleibt, als dass eine teure Nachfinanzierung abgeschlossen werden muss.

Die 6 häufigsten Fehler beim Hausbau

Es kommt immer wieder vor, dass beim Hausbau Fehler passieren. Die 6 häufigsten Fehler sind:

  • Falsche Planung im Bezug auf Größe und Aufteilung des Bausatzhauses, sodass es nicht den wirklichen Bedürfnissen entspricht

  • Falsche Grundstücks-Planung, bei welcher die Besonderheiten des Grundstücks nicht berücksichtigt werden

  • Wilder Eigenbau aufgrund mangelnder Erfahrung des Bauherrn, welcher nicht nur zu Baumängeln, sondern sogar zur Abnahmeverweigerung durch den Sachverständigen führen kann

  • Mangel an Information und dadurch blauäugiges Herangehen an das Bauprojekt

  • Überschreitung des Budgets mit teurer Nachfinanzierung als Folge

  • Unrealistische Zeitplanung, welche letztendlich zu Problemen hinsichtlich Wohnungskündigung und Einzug in das Haus kollidiert

Fazit

Der Hausbau eines Bausatzhauses ist eine äußerst kostengünstige Variante, denn der Bauherr übernimmt hier an sich ganz einfach alle Arbeiten selbst. Doch ganz so einfach ist das meistens nicht. Schließlich hängt dabei alles vom Können des Bauherren in Bezug auf seine Eigenleistungen ab. Es ist somit äußerst wichtig, das eigene Know-how und auch die verfügbare Zeit realistisch zu betrachten, denn nur dann lässt sich auch wirklich sparen.

Mit einem Bausatz- bzw. Selbstbauhaus kann durchaus eine Menge Geld eingespart werden, dafür bedarf es jedoch entsprechend solidem handwerklichem Können und einer absolut sorgfältigen Planung. Sowohl was die erforderlichen Arbeiten als auch die Finanzen betrifft. Zudem kommt es natürlich auch auf die genaue Ausbaustufe vom Ytong Bausatzhaus oder anderen Selbstbauhaus-Angeboten ab.

Auch, wenn Fertighaus-Anbieter selbstverständlich neben ihren Häusern auch die dazu gehörenden Bauleistungen verkaufen wollen, führen an sich so gut wie alle Hersteller von Fertighäusern oder auch massiv gebauten Häusern auch Bausatzhäuser in ihrem Portfolio. Es lohnt sich somit, direkt danach zu fragen.

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